Gesamtlaufzeit des Projekts: 2019 – 2023
Wir führen eine nationale, quantitative Querschnittstudie in der Schweizer Spitex durch.
Für die Bildung der Stichprobe wenden wir ein dreistufiges Verfahren an:
(1) Spitex-Organisationen werden anhand einer Zufallsstichprobe ausgewählt und eingeladen (ca. 100 Organisationen)
(2) Innerhalb der teilnehmenden Spitex-Organisationen werden grundsätzlich alle Mitarbeitenden befragt,
- die seit mindestens drei Monaten in der Spitex-Organisation arbeiten,
- mindestens 18 Jahre alt sind (im Befragungsjahr 18 Jahre alt werden)
- und direkt oder indirekt in der Pflege/Betreuung von Klientinnen und Klienten arbeiten.
In sehr grossen Organisationen wird eine zufällige Auswahl von 100 Mitarbeitenden befragt.
(3) Ebenfalls werden von jeder teilnehmenden Spitex-Organisation zufällig 50 Klientinnen und Klienten (und deren Angehörige) ausgewählt und zur Studienteilnahme eingeladen,
- die über 60 Jahre alt sind
- und mindestens pflegerische Leistungen in Anspruch nehmen.
Die Datensammlung (Januar 2021 – September 2021) erfolgt durch folgende Quellen:
Betriebsfragebogen: Informationen zu Strukturen und Prozessen
Personalfragebogen: Informationen zur Arbeitsumgebung, Tätigkeiten der Mitarbeitenden, wahrgenommene Koordination und Versorgungsqualität und Personalergebnisse
Klientenfragebogen: Erfahrungen der Klient/innen in Bezug auf die Koordination und die Versorgungsqualität
Angehörigenfragebogen: Erfahrungen der Angehörigen in Bezug auf die Koordination und die Versorgungsqualität
Elektronisch erfasste Klientendaten: Bei Spitex-Organisationen, die ihre Klientendaten elektronisch erfasst haben, werden wir die RAI-HC (Resident Assessment Instrument – Home Care)/interRAI Daten exportieren, um Informationen über den Gesundheitstatus und die Inanspruchnahme der Spitexleistungen zu ermitteln sowie Qualitätsindikatoren zu berechnen.
Ebenfalls werden Krankenversicherer dazu eingeladen, uns anonymisierte Daten zu übermitteln, um die Inanspruchnahme gesundheitlicher Dienstleistungen der Spitexklient/innen zu ermitteln (z. B. notfallmässige Hospitalisierungen, Besuche beim Hausarzt u.s.w.).
Des Weiteren werden wir mit Hilfe von nationalen und kantonalen Spitex-Organisationen und Unterlagen des Bundes, der Kantone und Gemeinden Informationen zu den gesetzlichen Vorgaben und Finanzierungsmechanismen erfassen.